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Neue RFID-Technologie für metallische Umgebungen

Das Fraunhofer IMS hat eine neue RFID-Technologie für den Einsatz auf und in Metall entwickelt.

© Fraunhofer IMS
Mit der RFID-in/on-Metal-Technologie können RFID-Tags auch in OP-Besteck integriert werden.

Die RFID-Technologie (Radio-Frequency Identification) ist in zahlreichen Anwendungsbereichen von der Diebstahlsicherung bis hin zur Überwachung von Betriebsgrößen etabliert. Je nach Anwendung kommen dabei die Frequenzstandards der Low, High oder Ultra High Frequency zum Einsatz.

Problematisch ist jedoch die Anwendung in metallischen Umgebungen oder auf metallischen Oberflächen. Diese können zu stehenden Wellen führen bzw. die Performance des RFID-Transponders (Tag) beeinträchtigen. Zudem unterliegen viele solcher Anwendungsszenarien Größenbeschränkungen, um z. B. die Handhabbarkeit von RFID-getaggtem Werkzeug nicht zu gefährden.

Diese Probleme geht das Fraunhofer IMS mit RFID-Technologien im Super-High-Frequency- Bereich (SHF) an. Unterstützt werden die Forschenden durch das Fraunhofer FHR und weitere Partner. Die RFID-in/on-Metal-Technologie verbessert die Performance in metallischer Umgebung bzw. auf metallischen Oberflächen und ermöglicht es zudem, die Tags weiter zu verkleinern. Um einen SHF-Standard für den Markt zu etablieren, entwickelt das Fraunhofer IMS auch Kommunikationsprotokolle für diesen Frequenzbereich.

Damit beinhaltet die Technologielösung des Fraunhofer IMS ein gesamtes RFID-System vom Reader bis zum Tag. Sie kann speziell auf individuelle Bedürfnisse und Umgebungen angepasst werden. Die Technologie wird bereits für das Management von Werkzeugen und chirurgischen Instrumenten genutzt, d.h. deren eindeutige Identifikation, Verfolgung und Abnutzungsüberwachung.

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