Industrieautomatisierung mit Radarsensoren

© Fraunhofer IAF
Das kompakte W-Band-Radar ist in der Lage, Abstände und Geschwindigkeiten präzise zu messen, auch wenn die Objekte optisch schwer erkennbar oder gar verdeckt sind.

In mehreren Projekten entwickelt das Fraunhofer IAF kompakte und hochauflösende Radarlösungen für industrielle Anwendungen.

Mit sensorischen Systemen können Produktions- und Logistikprozesse automatisiert werden. Die Radarsensoren des Fraunhofer IAF arbeiten im Frequenzbereich der Millimeterwellen, die Kunststoffe, Pappe, Holz und Textilien, aber auch Staub, Rauch und Nebel durchdringen. Verglichen mit optischen Sensoren sind sie dadurch unempfindlich gegenüber schlechten Sichtverhältnissen. Im Gegensatz zu röntgenbasierten Systemen sind Radarsensoren gesundheitlich unbedenklich.

Ein Radarsystem zur Überprüfung verpackter Güter auf Inhalt und Vollständigkeit präsentierte das Fraunhofer IAF auf der diesjährigen Hannover Messe. Auch in folgenden Projekten kommen Radarsensoren des Fraunhofer IAF zum Einsatz:

RoKoRa: Ein Radarsystem überwacht Arbeitsräume in der Mensch-Roboter-Kollaboration und passt die Geschwindigkeiten und Bewegungsrichtungen der Roboter an. Dies steigert Sicherheit und Effizienz der Betriebsabläufe.

RAD-Energy: Die Radarsensorik kontrolliert Band- und Prozessgrößen von Warmwalzwerken in der Metallindustrie. Das spart Ressourcen und Energie.

InFaRo: Die Radartechnologie erkennt kleinste Materialdefekte in Rotorblättern für Windkraftanlagen bereits während der Herstellung. Dies dient der Qualitätssicherung und senkt Produktions- und Betriebskosten.

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