Neue Arbeitsgruppe entwickelt bioelektronische Medizin

© Fraunhofer IZM
Winzige Implantate mit einem komplexen 3DLayout, auf dem alle Komponenten für eine intelligente Ansteuerung der Nerven integriert sind.

Die neue Arbeitsgruppe »Technologien für die bioelektronische Medizin« des Fraunhofer IZM forscht seit September 2018 an den Grundlagen für sogenannte Elektrozeutika. Dabei handelt es sich um intelligente und personalisierbare Mikroimplantate, die gezielt bestimmte Regionen im Nervensystem ansteuern können und somit direkt in den körpereigenen Regelkreis eingreifen. Somit lassen sich vergleichbare Resultate erzielen wie mit Pharmazeutika, ohne jedoch entsprechende systemische Nebenwirkungen zu erzeugen.

Mit bioelektronischer Medizin erhofft man sich, eine ganze Reihe von Krankheiten behandeln zu können, wie beispielsweise Diabetes, Bluthochdruck oder Migräne. Da die Stimulation individuell auf den Patienten angepasst wird, kann somit eine hochpersonalisierte Therapie ermöglicht werden. Die Arbeitsgruppe wird von Dr. Vasiliki Giagka geleitet, die an der TU Delft auch als Professorin für Bioelektronische Medizin lehrt.

 

Letzte Änderung: